Berufliche Anerkennungen auch im achten Jahr mit Zuwachs
Anträge zu bundesrechtlich geregelten Berufen stiegen im Vergleich zu 2018 um 13,4 %. Nahezu drei Viertel der Anträge zu Berufen in Bundeszuständigkeit beziehen sich auf berufliche Qualifikationen, die nicht in einem EU-Land erworben wurden.
Laut Bundesbildungsministerin Anja Karliczek leiste das Anerkennungsgesetz einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftepotentials in Deutschland. Dies sei auch trotz der Pandemie weiterhin ein sehr relevantes Thema.
Nach DESTATIS wurden letztes Jahr bundesweit 42.500 ausländische Berufsqualifikationen als voll oder teilweise gleichwertig zu einem deutschen Referenzberuf anerkannt. Der Schwerpunkt bei der Anerkennung lag dabei auf den medizinischen Gesundheitsberufen.
Ein Fünftel der von den zuständigen Stellen bearbeiteten Anerkennungsverfahren betraf dabei nicht reglementierte Berufe, zu denen u.a. auch rund 350 Aus- und Fortbildungsabschlüsse aus den Bereichen Industrie, Handel, Gastronomie und Dienstleistungen zählen.
Insgesamt nahm die Zahl der von den für die Anerkennung zuständigen Stellen bearbeiteten Anerkennungsverfahren zwischen 2018 und 2019 um rund 13 % zu, die Zahl der Neuanträge stieg um rund 10 %.